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FM Alexander Seyb siegt überlegen – 33,5:0,5

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Alexander Seyb (23) ist mit einer DWZ von fast 2400 bereits ein erfahrener Bundesligaspieler und Stammspieler beim SC Forchheim. Als Gast beim ASC gab er eine eindrucksvolle Demonstration seines Könnens ab. Eingeladen war er zu zwei Simultanturnieren im ASC-Vereinsheim. Die Herausforderer, größtenteils Mitglieder des ASC, aber auch mehrere Gäste von anderen Vereinen gaben sich alle Mühe, jedoch vergeblich. Alexander spielte insgesamt 34 Partien, die zum Teil relativ frühzeitig beendet waren. Nur Lukas Mederer gelang es, dem FIDE-Meister ein Remis abzutrotzen. Mehr war aber nicht drin.

Da der Simultanspieler nicht nur mehrere Spiele überblicken muss, sondern auch schneller reagieren muss, sind Ungenauigkeiten oder Fehler möglich, die ihm sonst nicht unterlaufen würden. Auf diese Weise hat der schwächere Spieler eine Chance, die er in einem Spiel mit üblichen Bedingungen nicht hätte.

Bei diesem Turnier ging Alexander Seyb gelassen, aber konzentriert von Tisch zu Tisch, ein kurzer Blick, nur wenige Sekunden andauernd, schon hatte der FIDE-Meister die Figurenstellung erfasst, führte seinen Zug aus stellte seinen Gegner vor neue Probleme und ging zum nächsten Brett. Und nach dem Turnier erläuterte er am Demonstrationsbrett, was der eine oder andere seiner Gegner in der Partie vielleicht hätte besser machen können oder welche taktischen Überlegungen er selbst in der Partie angestellt hatte. Er hatte sich also den Verlauf einiger Partien gemerkt und konnte sie im Nachhinein aus dem Gedächtnis analysieren.

Simultan 004FIDE-Meister Alexander Seyb hat es in Allersberg gefallen. Er äußerte sich ausdrücklich anerkennend und lobend über den Verein, seine Jugendarbeit und war beeindruckt von der großen Anzahl an Kindern und Jugendlichen, die in Allersberg dem Schach-Club angehören. Es sei für ihn eine echte Herausforderung gewesen und nach 34 Partien simultan „tun [ihm] jetzt die Füße weh“. Zur Erinnerung an sein Gastspiel in Allersberg überreichte ihm ASC-Vorsitzender Hartmut Täufer die „Vereinstassse“ mit dem ASC-Logo. Diese Tasse, so Alexander, werde einen Ehrenplatz erhalten und in Zukunft bei ihm zu Hause direkt neben der „Club-Tasse“ stehen. ASC 2000 und 1. FCN nebeneinander – ein prima Idee.

Zusammenfassend  können wir feststellen: Alexander Seyb hat nicht nur schachlich, sondern auch mit seiner bescheidenen sympathischen Art eine nachhaltig eindrucksvolle Vorstellung gegeben hatte. Ein herzliches Dankeschön!

Siehe auch Bericht Hilpoltsteiner Kurier (Donaukurier) vom 17.2.2015

und  Hilpoltsteiner Zeitung (Nürnberger Nachrichten)

Schachlicher Werdegang:

Bereits mit 5 Jahren hat Alexander Seyb (geb. 1991) das Schachspielen von seinem Vater gelernt.
Seine ersten Schachjahre verbrachte er in der Schachabteilung des heimatlichen FSV Großenseebach im Landkreis Erlangen-Höchstadt.

Mit dem FSV Großenseebach hat Alexander Seyb in den Jahren 2003 und 2006 die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Jugendbereich (Altersklasse U12 bzw. U16) gewinnen können. Im Jahr 2000 konnte er mit seinem Team von der Grundschule Großenseebach den Titel des Deutschen Grundschulmeisters erringen. Zu einem seiner größten Erfolge im Jugendbereich zählt der 4. Platz bei der Deutschen Einzelmeisterschaft U18 im Jahr 2009.

Seit der Saison 2009/2010 spielt Alexander Seyb in der 2. Bundesliga für den SC Forchheim. Im Jahr 2012 gelang ihm dabei mit seiner Mannschaft der Aufstieg in die 1. Bundesliga, wo das Team eine Saison spielte.

Alexander Seyb hat aktuell eine DWZ von 2386 und trägt seit 2010 den Titel des FIDE-Meisters.

Sein jüngster Erfolg ist der Gewinn der mittelfränkischen Schnellschach-Meisterschaft im Januar 2015 und die damit verbundene Qualifikation für die bayerische Schnellschach-Meisterschaft.
Neben der Teilnahme an Turnieren in Deutschland weiß er aber auch auf internationaler Ebene zu überzeugen. So trat er im Dezember 2014 in Katar beim dortigen „Qatar Masters Open 2014“ an und konnte in dem spitzenmäßig besetzten Teilnehmerfeld 4,5 Punkte in neun Runden erzielen, was Platz 78 unter den 154 Konkurrenten bedeutete.

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